Requiem für eine Krämerseele from Matthias Koßmehl on Vimeo.
Krämer: Wolfram Kunkel
Mephisto: Alexander Landsberger
Telefonistin: Constanze Ebner
Ratschweiber: Renate Landgraf, Johanna Auer
Buch und Regie: Matthias Koßmehl
Kamera: Mattias Meinl
Produktion: Matthias Koßmehl
Ton: Stefan Engl
Szenenbild und Maske: Korbinian Schmidt
GEWINNER FLIMMERN UND RAUSCHEN FESTIVAL 2010
Begründung der Jury:
Der Film „Requiem für eine Krämerseele“ von Matthias Koßmehl beeindruckt durch seine Heimatfilmatmosphäre: Stil 50er Jahre auf dem Land. Jedenfalls sprechen die gut gewählten Requisiten, die Typen und die stillebenartigen Bildausschnitte dafür. Dazu steht in krassem Gegensatz die süßlich, charmante Callcenterstimme, die letzten Endes über Leben und Tod entscheidet. Der wiederholte Blick der Kamera auf die alte Pendeluhr verrät, wie kurz die Zeit dazwischen sein kann. Die Story ist kurz, aber komplex und lässt mehrere Deutungen zu. Eine davon wäre: Wir leben in einer Welt von unverbindlicher, geradezu gefährlicher Freundlichkeit. Eine kleine Entschuldigung soll konsequenzenreiche Irrtümer vergessen machen.
Zwar ist die Bezeichnung Krämerseele eigentlich eine Umschreibung für kleinliche, geizige und egoistische Menschen. Aber weil ihm die Raatschkateln, der Boandlkramer und die Telefontussi so übel mitgespielt haben, tut einem am Ende der Kramer doch richtig leid, egal was er vorher verbockt haben mag.
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